Beraten

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Im Rahmen der intensiven Betriebsbetreuung von Klärwerken werden verfahrenstechnische und elektrotechnische Fachberatungen, Controlling-Aufgaben und weitergehende betriebspraktische Untersuchungen zur Optimierung der Gesamtwirtschaftlichkeit durchgeführt.

Die Zielsetzung für diese ganzheitlich zu betrachtenden ökonomischen und ökologischen Controlling-Arbeiten besteht in einer Optimierung der notwendigen Investitionskosten, einer Verbesserung der Gesamtleistungsfähigkeit und der Betriebssicherheit der Klärwerke sowie einer Einsparung an Betriebskosten. Das gilt insbesondere unter dem Gesichtspunkt der angestrengten kommunalen Haushaltssituationen und dem Ziel, vertretbare Abwassergebühren zu erhalten. Dabei ist derzeit zu erkennen, dass bei der Realisierung einzelner Maßnahmen im Bereich der Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung teilweise die anteiligen spezifischen Investitions- bzw. Kapitalkosten deutlich steigen, während gleichermaßen die zugehörigen Betriebs- und Entsorgungskosten fallen. Hier wird gefordert, dass vor der Realisierung entsprechender Anlagen und Anlagenteile innerhalb der verfahrenstechnischen und maschinen-/elektrotechnischen Planung ein detaillierter fachspezifischer und firmenunabhängiger Verfahrensvergleich mit einer Gesamtkostenbetrachtung erstellt wird, um im Interesse der Gesamtwirtschaftlichkeit ein Optimum zu erreichen. Bei der anschließenden Ausschreibung und Vergabe von Einzelprojekten müssen dann entsprechend der Zielsetzung neue Wege eingeschlagen werden, wobei dann innerhalb der Ausführung ein weitsichtiges Controlling erforderlich ist. Diese Aufgaben sind innerhalb der Planungsaufträge nach der HOAI nicht genügend berücksichtigt.

Fachberatungen zur Maschinen-Systementscheidung

Für die Investitions-Entscheidung einer neuen Maschine zur Klärschlamm-Eindickung oder Entwässerung wird im Ingenieurbüro Dr. Denkert auf Basis der über 25-jährigen Erfahrungen eine fachlich fundierte Systemauswahl auf Basis von Wirtschaftlichkeitsvergleichsrechnungen durchgeführt. Diese wird nach den hier vorliegenden langjährigen Erfahrungen unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Maschinensysteme, der Schlammeigenschaften und der vorhandenen baulichen Randbedingungen bearbeitet. Großtechnische Betriebsversuche zum Nachweis der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Systeme können getrennt bewertet werden.

Aufgrund der hier vorliegenden Erfahrungen von vergleichbaren Projekten wird allgemein nachfolgende praxisbewährte Vorgehensweise empfohlen.

  • Erfassung und Bewertung der örtlich vorhanden Maschinen- und Verfahrenstechnik sowie der Bautechnik der derzeit betriebenen Gesamt-Anlage, auch unter Einbeziehung der Einflussfaktoren aus der Abwasserreinigung auf die Klärschlammbehandlung und die Schlammeigenschaften. Hierzu gehört insbesondere auch die Bewertung der Flockungsmittel-Anlage, da hier häufig ein sehr hohes Optimierungspotenzial bei der Entwässerung besteht. Nach hier vorliegenden Erfahrungen und Untersuchungsergebnissen auch von Großklärwerken, können häufig bei nicht optimierter Aufbereitung des Polymers bis zu 20 % des Produktes nicht wirksam sein und damit sehr hohe Betriebskosten entstehen. Zum Nachweis der Aufbereitungsanlage führen wir Spezial-Laboruntersuchungen nach der hier entwickelten Methodik durch. Diese vom IB Dr. Denkert entwickelte Untersuchungsmethodik ist auch im DWA-Merkblatt M 350 „Aufbereitung von synthetischen polymeren Flockungsmitteln zur Klärschlammkonditionierung“ (August 2014) enthalten. An diesem Merkblatt hat das Ingenieurbüro Dr. Denkert maßgeblich mitgearbeitet.
  • Erfassung und Bewertung der Schlammeigenschaften nach der hier im IB Dr. Denkert entwickelten Untersuchungsmethodik mit Untersuchung der leistungbestimmenden Kennwerte zur Feststellung und zum Nachweis der Eignung der verschiedenen Maschinensysteme und deren zu erwartende Leistungsfähigkeit zur Eindickung oder Entwässerung.
  • Variantenvergleich der verschiedenen schlammspezifisch zu bewertenden Maschinenssysteme mit Kostenschätzung einer kompletten Anlage mit Maschinen-, Verfahrens- und EMSR-Technik auf Basis aktueller Submissionsergebnisse und ggf. einer Richtpreisanfrage.
  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen unter Berücksichtigung der Investitionskosten sowie sämtlicher Betriebskosten (Entsorgungskosten, Stromkosten, Flockungsmittel-, Wasser- und Reparaturkosten, Wartungskosten einschließlich UVV-Prüfungen) mit Bearbeitung einer übergeordneten Bewertungsmatrix, in der auch die monetär nicht zu bewertenden Kriterien (wie Betriebssicherheit, Verfügbarkeit, Bedienungsaufwand) auf Basis vorliegender langjähriger Betriebserfahrungen mit vergleichbaren Maschinensystemen enthalten sind.